Als med Fachangestellte bin ich letztes Jahr in der Arbeit enorm unter Druck gestanden und habe sehr darunter gelitten. Der Arzt, der meine Laborbefunde schreibt und mit dem ich mich sehr gut verstanden habe, hat mich plötzlich als dumm und unreflektiert hingestellt. Ich würde mich falsch informieren und hätte keine Ahnung, wie wichtig und wissenschaftlich belegt eine Impfung ist. Zudem wurde ich gleich als Risikogruppe eingestuft. Zum Glück hatte ich zum Jahresende gekündigt. Sonst wäre der Druck immens geworden wegen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht wäre neuer Druck aufgebaut worden (Jobverlust / Bußgeld).
Meine unmittelbaren Kolleginnen haben mich ebenfalls stark angegriffen, unter anderem wurde mir von der Kollegin, mit der ich direkt zusammenarbeite gesagt: „wenn Du Dich nicht impfen lässt, stirbst Du“. Sie hat sich teilweise sogar geweigert, mit mir zusammen zu arbeiten.
Ich hatte auch Angst am Flughafen, und auch Angst um meinen Mann. Sein Zustand ist letztes Jahr zunehmend schlechter geworden und vielleicht haben das die drei Impfungen mit verursacht.
Ich fühlte mich auch lange sehr ausgegrenzt aus der Gesellschaft, weil ich als Ungeimpfte nirgends mehr rein durfte. Ich weiß noch, wie ich mal stundenlang bei eisiger Kälte durch München lief, weil ich mich nirgends aufwärmen konnte. Ich war zu früh dran gewesen bei einem Termin und es war aber nicht die Zeit um nach Hause zu fahren. Ich durfte ein dreiviertel Jahr kein Lokal betreten.